Coole Umgestaltung in Planung

Was bisher geschah


Was im März mit einem Grätzlgespräch und sozialräumlichen Spaziergängen begann, fand am 2. Juli einen vorläufigen Höhepunkt: Die Pläne für die Umgestaltung der Seidengasse zwischen Schottenfeldgasse und Zieglergasse wurden im Foyer des Nachbarschaftszentrums präsentiert – offen, anschaulich und gut besucht. Bewohner:innen, Planer:innen und Bezirksverantwortliche kamen zusammen, um gemeinsam einen Blick auf die Zukunft dieses Straßenzugs zu werfen.

Partizipation als Planungsprinzip


Von Beginn an war klar: Hier wird nicht einfach nur ein Fernwärmeanschluss verlegt. Die Seidengasse ist ein Beispiel dafür, wie man infrastrukturelle Notwendigkeiten mit zukunftsfähiger Stadtentwicklung verbinden kann – im Sinne der 15-Minuten-Stadt, oder auch der 7-Minuten-Stadt, die im Grätzllabor oft im Mittelpunkt steht. Die Rückmeldungen der Bürger:innen waren ein zentraler Bestandteil des Prozesses. Der Wunsch nach mehr Grün war laut und deutlich zu hören – und wurde ernst genommen. Im Dialog mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wurden zahlreiche Anliegen gesammelt: bessere Bedingungen für den Radverkehr, Orte zum Verweilen, Raum für Schatten und frische Luft. Diese Vorschläge wurden im Planungskonzept mitgedacht.

So sieht’s bald aus – Ein Plan für mehr Lebensqualität


Und was kommt jetzt? Der Entwurf sieht vor, zu entsiegeln und fast 290 Quadratmeter Grünfläche zu schaffen – fast neun Mal so viel wie bisher. Dazu kommen sechs neue Bäume und ein Trinkhydrant, der nicht nur an heißen Tagen für Abkühlung sorgt. Die Straße soll damit zu einem klimafitten Ort werden, an dem sich Menschen gerne aufhalten – für alle, die hier leben, arbeiten oder einfach nur vorbeikommen.  Ausreichend Lade- und Haltezonen sind dabei ebenfalls fix eingeplant.

Dabei geht es um viel mehr als um die Gestaltung des öffentlichen Raum: Es geht um Hitzevorsorge und Gesundheit, um Lebensqualität und darum wie lebenswerte Stadtteile in Zukunft aussehen könnten.

Wo ihr mehr erfahrt


Wer nicht dabei sein konnte, findet die Pläne ab sofort online unter www.wien.gv.at/neubau. Für Rückfragen, Anregungen oder einfach, um mehr zu erfahren, stehen euch auch die Ombudsleute im Bezirksbüro zur Verfügung – nach Terminvereinbarung per E-Mail an post@bv07.wien.gv.at oder telefonisch unter 01/4000-07110.

Ganz klar: Öffentlicher Raum gehört uns allen. Und gemeinsam können wir ihn besser machen – für heute, für morgen und für alle heißen Tage!