Nach den vier Entdeckungstouren zu Fuß durch Währing engagierten sich an einem Abend im Oktober 25 Bürger*innen für Verbesserungen bei Fußwegen und Aufenthaltsqualität im Bezirk.
Bei einem Kennenlernen auf dem riesigen Luftbild von Währing zeiget sich die Konzentration der Wohnbevölkerung auch bei den Wohnorten der Teilnehmenden. Dicht an dicht standen die Personen im Bereich zwischen Gürtel und Martinstraße. Dünner war die Verortung der Personen zwischen Martinstraße und Gersthof.
Ideen für Verbesserungen bei Fußwegen und Aufenthaltsqualität
In der sehr konstruktiven Stimmung beim Workshop brachten die Teilnehmenden rund drei dutzend Ideen ein. Diese in Form von “Füßen” gestaltete Kärtchen wurden gruppiert und Ideen, für die sich die mehrere Personen interessierten, konnten im zweiten Teil des Workshop an mehreren Tischen im Detail bearbeitet werden. Daraus entstanden in zwei Runden die folgenden Projektskizzen. Die Dokumentation kann hier herunter geladen werden.
- Mit Unterstützung von MA 28 und Wiener Linien wurde versucht die Querungssituation für Zu-Fuß-Gehende am Weinhauser Platzl über die Gentzgasse zu verbessern. Erste Planungsideen ergaben sicheres Queren auf Höhe der Kirche sowie der Innozenz-Lang-Gasse für den Durchgang zur Währinger Straße und zur stadteinwärts führenden Straßenbahnstation. Mit diesen Querungshilfen könnte das Weinhauser Platzl auch tatsächlich mehr als Platz zur Geltung kommen.
- Für die “3-Länder-Kreuzung” Sommerhaidenweg, Keylworthstraße und Kleeblattweg wurde für die schwierige Fußquerung eine Lösung gesucht, mit der das Temo des MIV aus der Kurve in der Keylworthstraße ein sicheres Queren von und zum Sommerhaidenweg ermöglicht. Erste Skizzen mit mehreren punktuellen Fahrbahnteilern samt Tempo 30 könnten eine gute Antwort sein.
- Auf der Gehrelation Semperstraße zwischen Gentzgasse und Anastasius-Grün-Gasse zum Währinger Park wären Bäume, Beete und punktuell breitere Gehsteige eine Qualtitätssteigerung. Alternativ dazu könnten spielerische bzw. künstlerische Elemente am Gehweg die Semperstraße in dem Bereich gliedern und für das Zu-Fuß-Gehen motivieren.
- Ecke Michaelerstraße, Semperstraße wäre ein Schulvorplatz mit Wasser und Sitzmöglichkeit vor der AMS ein Gewinn für die Kinder im dortigen Gymnasium. Auch die Idee einer Grätzloase im Bereich Richtung Fahrradwerkstatt könnte den öffentlichen Raum dort aufwerten.
- Im Bereich Anastasius-Grün-Gasse unterhalb der Gymnasiumstraße wäre die Gestaltung des Schulvorplatzes für das Schulzentrum 18 eine Aufwertung, die stark genutzte 40A-Station stadteinwärts könnte verbreitet werden und an der Ecke zur Mollgasse / Weitlofgasse könnte die Gasse über temporäre Aktionen belebt werden.
Wie geht es weiter?
Die Projektideen werden im Rahmen der Gruppentreffen von 1.000 Blätter me(h)r, 18 bewegt und Zukunft am Währinger Gürtel sowie bei den Terminen in der Steuerungsgruppe weiterverfolgt. Gerne zu den Gruppentreffen kommen oder für den Newsletter anmelden (Grätzllabor Währing anhaken).













