Die Servitengasse gehört – dank dem Verein Servitengasse 1938 – zu den am besten beforschten Gassen Wiens, die Schicksale der von dort vertriebenen und ermordeten jüdischen Bewohner:innen sind gut dokumentiert. Neben den bereits bestehenden Gedenksymbol „Schlüssel gegen das Vergessen“ wünschen sich Bewohner:innen des 9. Bezirks für den nördlichen Teil der Servitengasse ebenfalls eine wertschätzende Gedenkkultur und haben sich aus diesem Grund zu einer Agendagruppe zusammengeschlossen.
Zwischen Grünentorgasse und Pramergasse soll eine „Allee des Gedenken“ entstehen. Die Vision der Gruppe ist eine lebendige Gestaltung, die die Geschichte der dort vertriebenen und ermordeten Juden und Jüdinnen sichtbar macht und mittels Begrünung und Sitzgelegenheiten zu mehr Aufenthaltsqualität im Straßenraum führt.
Gemeinsam mit der Bezirksvorstehung Alsergrund hat die Gruppe ihre Wünsche konkretisiert und arbeitet bereits an einem Entwurf für das Gedenkobjekt, welches im Zuge der Umgestaltung der Servitengasse im Jahr 2023 installiert werden soll.