Das Viertel südlich der Mariahilfer Straße bis zur Sechshauser Straße hat engere Straßen als im Norden des Bezirks. Radfahrende hatten dort 2021 kaum Einbahnen, die für sie offen waren. Eine einfache Verbindung, um den Bezirk ruhig von West nach Ost oder umgekehrt zu überqueren, fehlte.
Von Anfang an hat sich die Projektgruppe Fahr Rad im 15. das Ziel gesetzt, das Radfahren für die Bewohner:innen in diesem Stadtteil einfacher zu machen. Auch die Fußgänger:innen sollten von den Verbesserungen profitieren, da sie oft Gehwege haben, auf denen nicht zwei Personen nebeneinander gehen können.
Gesucht: eine ruhige Radquerung vom Auer-Welsbach-Park nach Gumpendorf
Für eine ruhige Radquerung in diesem Viertel sind die Oelwein- und die Herklotzgasse zwischen dem Auer-Welsbach-Park und dem Gürtel / Gumpendorf wichtig. Diese Straßen müssen in beide Richtungen befahrbar sein. Sonst bleibt nur die gefährliche Mariahilfer Straße oder die Sechshauser Straße, die beide 50 km/h schnell sind.
Durchlässigkeit des Stadtteils für Radfahrende erhöhen
Der Stadtteil südlich der Mariahilfer Straße bis zur Linken Wienzeile hat viel Potenzial, um Einbahnen für Radfahrende zu öffnen. Besonders in den ruhigen Bereichen, wo es nur Einbahnen gibt, macht das Öffnen der Straßen das Radfahren viel einfacher. So können Ziele direkt und ohne Umwege erreicht werden. Die Stadt der kurzen Wege wird nicht nur zu Fuß, sondern auch mit dem Fahrrad erlebbar, und diese Maßnahme ist relativ kostengünstig für den Bezirk.
Nach der Eingewöhnung eine sichere Art zu fahren
Auch wenn der Anfang oft bedeutet, dass sich die Beteiligten an neue Sichtweisen gewöhnen müssen (“Schau ich in beide Richtungen an der Kreuzung?”, “Wohin muss ich schauen beim Ausparken?”, “Wo schaue ich, bevor ich die Straße überquere?”), ist Radfahren gegen die Einbahn eine vergleichsweise sichere Art zu fahren. Die Verkehrsteilnehmer:innen sehen sich gegenseitig und können ihr Verhalten anpassen.