Bildungsviertel Ebner-Eschenbach

ABGESCHLOSSEN

Im Viertel zwischen Währinger Straße, Simonygasse, Kreuzgasse und Vinzenzgasse befinden sich zahlreiche Bildungseinrichtungen, in denen über 2.300 Kinder und Jugendliche betreuet und unterrichtet werden. Ziel dieses Projekts ist es, dieses Bildungsviertel als solches sichtbar zu machen und unter Einbindung der Bevölkerung Kooperation zwischen den Einrichtungen zu fördern. Dabei sollen innovativen Prozessen und Möglichkeiten der Zusammenarbeit Raum gegeben werden.

Geplant sind drei Arbeitsschwerpunkte: 

Vernetzung der Bildungseinrichtungen

Im Rahmen strukturiert abgehaltener Runden der Eltern(vereine), Runden der Träger, Runde der Pädagoginnen, sowie der Schüler (z.B. Klassensprecher) sollen die Wünsche und Bedürfnisse der Zusammenarbeit, aber auch die Defizite im gesamten Areal ausgelotet und konsensfähige Arbeitspakete geschnürt werden. Denkbar wären etwa (exemplarische Aufzählung):

  • Kooperation bei den Raumangeboten (insbesondere Turnsäle (z.B. im Rahmen der Erweiterung AHS Klostergasse um die Flächen der städtischen Sauna), aber auch Nachmittagsbetreuungen, außerschulische Angebote etc.).
  • gemeinsame Projekteinreichungen bei Schülerwettbewerber (z.B. Raumgestalten)
  • Aufbau eines freiwilligen „Buddiesystem“ (Spiel- und Lesepartnerschaften) zwischen Schülern unterschiedlicher Altersgruppen und Bildungseinrichtungen mit inklusivem und integrativem Schwerpunkt (NMS, Hans Radl Schule, AHS, VS, Kiga)

Bildungseinrichtungen sollen motiviert werden, sich zu vernetzen und sich zu einem sogenannten Bildungsgrätzl zusammenzuschließen (Initiative der Stadt Wien zur Vernetzung von Bildungseinrichtungen). Gemeinsam soll ein Leitthema für das Bildungsgrätzl gefunden werden.

Verbesserung der Sicherheitsaspekte

Die Sicherheit für SchülerInnen soll erhöht werden, dazu sollen Aspekte der Verkehrsorganisation und der Bewusstseinsbildung behandelt werden. Die Sicherheitssituation im Kernbereich lässt derzeit zu wünschen übrig. Insbesondere die Lackner- und Paulinengasse, aber auch die Schulgasse sind zu gewissen Tageszeiten reine Rennbahnen. Die Sicherheit auf den Schulwegen ist tw nur bedingt gegeben.

  • Es fehlen Zebrastreifen und die Schulwegüberwachung (Schülerlotsen) ist nicht gemeinsam koordiniert/organisiert. Notwendig erscheint eine Verkehrsberuhigung.
  • Einigen Einrichtungen (z.B. VES) fehlen auch einfache Schulvorplätze, sodass die Kinder zwischen den Autos auf die Straße laufen können. Hinweis- und Warnschilder fehlen.
  • Weiters fehlen kiss and ride Zonen, was zu v.a. morgendlichem Parken in der Fahrbahn und für die AnrainerInnen unangenehme Staubildung führt.
  • Für Schulausflüge und Fahrten zu Veranstaltungen fehlen sichere Busparkmöglichkeiten.
  • Die Barrierefreiheit für Kinderwägen, Kinder auf Rollern etc. und Personen mit besonderen Bedürfnissen ist ebenfalls tw nicht gegeben. 
  • Notwendig ist auch eine Kooperation mit der Gruft 2, um immer wiederkehrende Konfliktsituationen zu lösen (Themen: Winterschlafstätte- Alkohol Spar, versus SUV Antransport von Kindern bis vor die Tür aus Angst Kinder nicht früher aussteigen lassen zu können)

Die Gruppe wird zu diesen vielfältigen Themenbereichen Ideen und Umsetzungsvorschläge erarbeiten und auf Umsetzbarkeit prüfen, dazu werden zusätzlich betroffene AkteurInnen, die Verwaltung und die Bezirks- und Stadtpolitik eingebunden.

Öffentlicher Freiraum

Öffentliche Grünräume im Gebiet sind knapp und dementsprechend stark genutzt. Straßen und Plätze oft nicht für Kinder und Jugendliche nutzbar. Die Kennwerte die im Schul- oder Kindergartenneubau generell in Wien nach Möglichkeit angewandt werden (mindestens 8m² pro Kind) kann keine der Einrichtungen bieten, sodass es zu einem Überdruck auf den öffentlichen Raum und hier vor allem den Marie von Ebner-Eschenbachpark kommt. Diesem Problem kann nur durch organisatorische Maßnahmen einerseits und durch Ausweitung der Freiräume und bessere Ausstattung andererseits entgegenwirken.

Zu prüfen wird unter anderem sein:

  • Neugestaltung von Randbereichen des Parks, die derzeit als MA 48 Plätze oder reine Betonwüsten brach liegen.
  • Verbesserung der Durchwegungssituation (öffentliche Durchgänge derzeit geschlossen)
  • Aktivierung von städtischen Flächen die derzeit nicht oder kaum genutzt werden (Sportplatz Simonygasse)
  • Freiraumbenutzungsregeln definieren unter Einbindung der Kinder
  • Autofreier Abschnitt Staudgasse (ca. 1.300 m²): zu viel Beton, Mistkübel, nicht gestaltet, öffnen des Kirchengartens (zumindest für Projekte – Tür notwendig)
  • Schulvorplätze verbessern, schaffen erweitern….
  • Freiraum demokratisch gestalten und verwalten – über Altersgrenzen hinweg unter Einbindung der Kinder.

Ziel ist es, den Öffentlichen Raum attraktiver, sicherer und gerechter zu verteilen, sowie Freiräume, die derzeit nicht oder nur sehr eingeschränkt zugänglich ist, soweit wie möglich zu öffnen und nutzbar zu machen. Dazu werden Gespräche mit den betroffenen Institutionen und zuständigen Personen aufgenommen.

News

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